Englisch lernen in 5 TAGEN – Interview

Presseanzeiger mit Silke Dimitriw

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Und hier lesen Sie mein Interview mit dem Presseanzeiger:

Interview mit Silke Dimitriw

PresseAnzeiger: Die Weltsprache Englisch und interkulturelle Kompetenz ist quasi eine der wichtigsten Voraussetzungen in der Globalisierung – unterschätzen das die weltweit operierenden Unternehmen?

Silke Dimitriw: Die Weltsprache English stellt neue Herausforderungen an die Multikonzerne. Um Business Englisch global einzusetzen, reicht weder das Schulenglisch noch das Oxford English aus den Lehrbüchern aus. Interkulturelle Kompetenz ist mehr als nur ein Schlagwort oder ein theoretischer Seminartag auf Deutsch. Wer auf Englisch in Saudi Arabien Verhandlungen zu führen hat, benötigt interkulturelle Trainings auf Englisch. Denn es besteht ein enormer Unterschied, ob ich weiß, wie ich mich theoretisch in einem arabischen Land zu verhalten habe oder ob ich dies auf Englisch praktisch trainiert habe. Interessanterweise sind die mittelständischen Unternehmen wesentlich sensibler für die Gefahren und Missverständnisse, die eine internationale Kooperation mit sich bringen kann. Weltweit operierende Unternehmen muten Ihren Salesmanagern oft zu viel zu. Wenn man bedenkt, dass ein wichtiges Verkaufsgespräch auf Deutsch mit einem Seminar vorbereitet werden kann, ist es da nicht eine Selbstverständlichkeit, dass man für eine Vertragsverhandlung in Indien auch eine intensive Vorbereitungsphase braucht?

PresseAnzeiger: Wie muss man erwachsenen Managern Englisch beibringen? Wie ist ihr Ansatz?

Silke Dimitriw: Manager müssen – wie jeder Lerner – bei ihren Interessen abgeholt werden. Ich habe es in der Managerweiterbildung mit intellektuellen Menschen zu tun, die oft ein wenig überspannt sind, ansonsten aber über eine unglaubliche Auffassungsgabe verfügen – wenn man ihnen die richtige Lernumgebung und den passenden Zeitrahmen bietet. Anfangs habe ich freiwählbare Stunden angeboten – sozusagen auf Abruf. Doch einem gestressten Salesmanager können Sie weniger beibringen, wenn der den Kopf mit Projektproblemen voll hat. Aus diesem Grund habe ich rigoros mein Unterrichtskonzept umgestellt. Das Lernmotto heißt nun: in 5 Tagen Englisch lernen – und siehe da: die Teilnehmer lernen das Lernpensum von üblicherweise 6 Monaten (z.B. 40 Unterrichtsstunden) in 5 Tagen viel intensiver und nachhaltiger. Mit meinem internationalen Trainerteam stelle ich ein passgenaues Lernmodul für eine Woche im Voraus zusammen. Dabei berücksichtige ich nicht nur den Lerntyp, sondern auch die individuellen Hobbies, Interessen und selbstverständlich die detaillierten Aufgabenstellungen für das anstehende Projekt. So sieht eine 5 Tageswoche für einen Qualitätsmanager, der nach Shanghai geschickt wird, anders aus als eine 5 Tageswoche für einen Human Resource Manager einer Internationalen Schule oder für einen IT- Projektmanager, der eine 3- tägige Verhandlung in Indien zu führen hat. Sowohl das Team als auch das Material werden individuell recherchiert, zusammengestellt und vereinfacht. Lernziel ist, den Projektmanager zu befähigen, seine Ausdrucksfähigkeit in der englischen Sprache zu optimieren. Und dies mit möglichst wenigen interkulturellen Missverständnissen. Schließlich muss er sich als Person mit seinem Englisch identifizieren können. Durch unser intensives Feedback kann der Teilnehmer sich punktgenau auf das Projekt vorbereiten und sich im Anschluss selbstsicher den neuen Herausforderungen stellen. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass unsere Teilnehmer innerhalb des Kurses zu neuen Ideen inspiriert werden. Denn ich benutze die Literatur der Manager – je nach Wissensstand kann diese auch methodisch- didaktisch vereinfacht werden.

PresseAnzeiger: Sie bieten auch spezielle Kurse für Südafrika an, was ist da das Besondere?

Silke Dimitriw: Jedes Jahr habe ich ein Schwerpunktland. Es hängt von der Aktualität des Landes und natürlich auch dem passenden Mitarbeiter ab. Letztes Jahr hatte ich Gabriel, einen Medizinstudenten aus Saudi Arabien (siehe IHK-Artikel), das Jahr davor Tejal, eine Studentin für Qualitätsmanagement aus Indien. Dieses Jahr habe ich eine Juristin aus Südafrika, die interkulturelle Aspekte in ihren Englischunterricht einbaut. Südafrika ist ein beliebtes Reiseland, dessen Gefährlichkeit unterschätzt wird. Eine sorgfältige Vorbereitung kann viele Fallstricke vermeiden helfen. Demnächst werde ich hierzu ein Ebook veröffentlichen. Ein spannendes Projekt hatte die SprachenGalerie letztes Jahr: da haben wir eine Medizinstudentin auf ihr Praktikum in einem Krankenhaus in den Townships in Südafrika vorbereitet.

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