Instinkt der Angst – Kapitel 4 aus dem Buch „Factfulness“ – ein Spiegelbestseller von Hans Rosling
Wovor haben Sie am meisten Angst?
Antwort aus Umfragen: Schlangen, Spinnen, Höhe und enge Räume
Und wesentlich später in der Rangfolge:
öffentliche Reden, Spritzen, Flugzeuge, .. Fremde, Menschenmengen, Blut,..Ertrinken
Es handelt sich um evolutionäre Ängste:
1) Angst vor körperlichem Schaden: durch Mensch oder Tier, Objekte oder Naturgewalten
2) Angst vor Gefangenschaft: Kontrollverlust oder Freiheitsverlust
3) Angst vor Gift: durch unsichtbare Substanzen
Was ist Aufmerksamkeitslogik?
„Die Medien können der Versuchung nicht widerstehen, unseren Instinkt der Angst zu befeuern.“ (Seite 133)
Wenn mehrere Ängste in einer Schlagzeile kombiniert werden, dann bekommt der Artikel eine höhere Aufmerksamkeit.
Insgesamt lässt sich sagen, der Instinkt der Angst verengt, verzerrt und verdreht unsere Aufmerksamkeit. Deswegen sei er ein „furchtbarer Ratgeber“ und verführe dazu, sich unwahrscheinlichen Gefahren zu widmen.
z.B. Flugzeugabstürze (0,001 % aller Todesfälle) oder Terrorismus (0,05 % aller Todesfälle)
„furchterregend“ = subjektive Wahrnehmung
„gefährlich“ = reale Wahrnehmung eines Risikos
Fazit:
Wahrnehmung einer unheimliche Welt: durch Medien oder unseren Aufmerksamkeitsfilter ausgelöst
Es gibt eine einfache Risikoformel:
RISIKO = Gefahr x Ausgesetztsein
Das Kapitel endet mit dem einfachen Ratschlag:
„Treffen Sie so wenig Entscheidungen wie möglich, solange Sie die Panik nicht unter Kontrolle haben.“