Instinkt der Angst – Kapitel 4 aus dem Buch „Factfulness“ – ein Spiegelbestseller von Hans Rosling

 
Mit dem Thema Angst beschäftige ich mich persönlich seit meiner Studienzeit. Später habe ich den Kurs BUSINESS ENGLISH für ÄNGSTLICHE in 2001 kreiert. Eins meiner Examensthemen war „Propaganda und Angst in diversen Systemen“. Umso mehr interessiert und fasziniert mich heutzutage die neurowissenschaftliche Seite. Hier ein kurzer Überblick aus dem 4. Kapitel von FACTFULNESS: Das Foto habe ich aus meiner Fotoserie Malaga (Ende April 2017) ausgewählt: der verengte Blick – die paradiesische Welt wird nur noch fragmentartig wahrgenommen, die Silhouetten der Menschen wirken als Kontrast bedrohlich, ihnen fehlt die Individualität …die Farben sind „unwirklich“ grell…

Wovor haben Sie am meisten Angst?

Antwort aus Umfragen: Schlangen, Spinnen, Höhe und enge Räume

Und wesentlich später in der Rangfolge:

öffentliche Reden, Spritzen, Flugzeuge, .. Fremde, Menschenmengen, Blut,..Ertrinken

Es handelt sich um evolutionäre Ängste:

1) Angst vor körperlichem Schaden: durch Mensch oder Tier, Objekte oder Naturgewalten

2) Angst vor Gefangenschaft: Kontrollverlust oder Freiheitsverlust

3) Angst vor Gift: durch unsichtbare Substanzen

Was ist Aufmerksamkeitslogik?

Die Medien können der Versuchung nicht widerstehen, unseren Instinkt der Angst zu befeuern.“ (Seite 133)

Wenn mehrere Ängste in einer Schlagzeile kombiniert werden, dann bekommt der Artikel eine höhere Aufmerksamkeit.

Insgesamt lässt sich sagen, der Instinkt der Angst verengt, verzerrt und verdreht unsere Aufmerksamkeit. Deswegen sei er ein „furchtbarer Ratgeber“ und verführe dazu, sich unwahrscheinlichen Gefahren zu widmen.

z.B. Flugzeugabstürze (0,001 % aller Todesfälle) oder Terrorismus (0,05 % aller Todesfälle)

furchterregend“ = subjektive Wahrnehmung

gefährlich“ = reale Wahrnehmung eines Risikos

Fazit:

Wahrnehmung einer unheimliche Welt: durch Medien oder unseren Aufmerksamkeitsfilter ausgelöst

Es gibt eine einfache Risikoformel:

RISIKO = Gefahr x Ausgesetztsein

Das Kapitel endet mit dem einfachen Ratschlag:

Treffen Sie so wenig Entscheidungen wie möglich, solange Sie die Panik nicht unter Kontrolle haben.“

 

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